Eigene Essenzen herstellen

Giersch

(Aegopodium podagraria) - auch Schettele, Zaungiersch, Geißfuß, Ziegenfuß oder Zipperleinskraut genannt
Heilpflanze Giersch
Foto: Giersch - © Marion Menzel

Anwendung und Wirkung:

Giersch ist ein traditionelles Heilmittel gegen Gicht und Rheuma. Giersch wirkt appetitanregend, blutstillend, entgiftend und harntreibend.

Sie können Giersch-Tee selbst aus den Blättern herstellen indem Sie 2 Teelöffel frische Gierschblätter oder 1 Teelöffel getrockneten Giersch mit 250 ml Wasser übergießen und 5-10 Minuten ziehen lassen. Trinken Sie täglich 3 Tassen.

Sie können Giersch auch als Badezusatz verwenden. Ein Giersch-Bad sowie Giersch-Umschläge wirken schmerzstillend bei Gicht, Rheuma und Ischias.

Giersch kann roh als Salat oder Gemüse gegessen oder als Presssaft getrunken werden. Dies kann schmerzende Gichtknoten lindern.

Wirksame Inhaltsstoffe:

Ätherische Öle, Mineralstoffe, Proteine, Vitamine (Beta-Karotin, Vitamin A - Retinol, Vitamin C)

Standort:

Eurasien

Verwendbare Pflanzenteile:

Blätter

Blüte:

12-20 strahlige Doldenblüte

Blütezeit:

Mai - September

Sammelzeit:

März - Oktober

Wichtiger Hinweis:

Vorsicht beim Sammeln: Der Giersch hat einige sehr giftige Doppelgänger, wie z.B. den Schierling. Wildpflanzensammler sollten darauf achten, dass der Blattstiel im Querschnitt dreieckig ist, da es keinen giftigen Doppelgänger mit dreieckigem Blattstiel gibt. Ein weiteres Erkennungszeichen ist der petersilienartige Geruch des Giersch

Zusammenfassung:

Giersch (Aegopodium podagraria)

kann bei Rheuma und Gicht helfen. Darüber hinaus wirkt Giersch appetitanregend, blutstillend, entgiftend und harntreibend.
Heilpflanze Giersch
Zeichnung: Giersch - Icones Plantarum Medico, Vietz, Ferdinand Bernhard, 1804