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Rettich

(Raphanus sativus)
Heilpflanze Rettich
Foto: Rettich-Samenkapsel - © Irene Menzel

Anwendung und Wirkung:

Der Rettich ist ein bekanntes Frühjahrs-Gemüse, aber auch eine wirksame Heilpflanze. Er wirkt schleim- und krampflösend, antibakteriell sowie adstringierend und regt den Stoffwechsel an. Gartenrettich wird bei Verdauungsbeschwerden, Husten, bei Frühjahrsmüdigkeit und unterstützend bei Krebserkrankungen verwendet.

Zur Pflanzenart des Gartenrettichs gehört auch das Radieschen. Aus Rettich kann ein Tee oder ein Sirup hergestellt werden, er eignet sich jedoch auch zum direkten Verzehr. Für eine Kur muss Rettich gerieben und ausgepresst werden. Zu Beginn reichen 100 Milliliter Saft am Morgen, später wird die Dosis auf bis zu 400 Milliliter über den Tag verteilt erhöht.

Standort:

Gartenrettich ist eine Kulturpflanze und vermutlich mit dem Hederich verwandt. Angebaut wird das Gemüse in Europa, Asien und Nordamerika.

Erscheinungsbild:

Rettich ist entweder ein- oder zweijährig. Die unterirdischen Knollen weisen Färbungen von tiefem Rosa bis hin zu mattem Weiß auf.

Verwendbare Pflanzenteile:

Vor allem die Wurzel, also der eigentliche Rettich, wird verwendet, seltener die Samen des Gewächses.

Blüte und Blütezeit:

Rettich bildet im Mai und Juni violette und weiße Blüten.

Sammelzeit:

Frühling bis Herbst

Zusammenfassung:

Rettich (Raphanus sativus)

ist eine kultivierte Pflanze und wird als Frühlingsgemüse verwendet. Seine heilende Wirkung entfaltet er im menschlichen Körper durch direkten Verzehr oder durch die Einnahme von Tee.
Heilpflanze Rettich
Zeichnung: Rettich - Der Wiener Dioskurides, Band 2