Eigene Essenzen herstellen

Holunder

(Sambucus nigra),
Heilpflanze Holunder
Foto: Holunder - © Irene Menzel

Anwendung und Wirkung:

Frischer Holunder eignet sich zur Frühjahrskur und zur Blutreinigung. Trinken Sie hierfür morgens vor dem Frühstück 1 Tasse Tee von 6-8 zerschnittenen und aufgebrühten Blättern. Dieser Tee mit Honig wirkt auch gegen innere Hitze - Trinken Sie dann 4-5 Wochen täglich eine halbe Tasse.

Die gekochten Blüten und getrockneten Beeren sind ein gutes schweißtreibendes Mittel bei starken Erkältungen.

Wenn Sie Holunderbeeren mit Honig oder Zucker einkochen, können Sie einen wunderbaren Sirup herstellen, der dann später verdünnt mit Mineralwasser getrunken werden kann. Holunderbeeren regen die Urinausscheidung an.

Gedörrte Holunder-Beeren wirken stopfend: 8-10 Stück einfach kauen.

Unter der oberen grauen Rinde des Holunderbuschs befindet sich die grüne innere Rinde. Aus dieser Rinde zubereiteter Tee regt die Magensekretion an und kann auch als leichtes Brechmittel eingesetzt werden. Dann muss er allerdings in größeren Portionen eingenommen werden.

Bei Wassersucht und starker Fettleibigkeit kann ein Wurzeltee getrunken werden.

Wirksame Inhaltsstoffe:

Vitamin C, Vitamin B, Fruchtsäuren, ätherische Öle, Flavonoide, Anthocyan (Antioxidans)

Standort

Heimisch. Oft zu finden an Zäunen und Gräben. Zeigt stickstoffhaltigen Boden an

Aussehen:

Strauch oder Baum mit grauer warziger Rinde. Holzige Zweige, mit schwammigem weichen Mark, Blätter unpaarig gefiedert, einzelne Blättchen ovallanzettförmig, am Rand gezähnt.

Verwendbare Pflanzenteile:

Blätter, Blüten, Rinde, Wurzeln

Blüte:

Große Dolde aus kleinen weißen Blümchen

Blütezeit:

Juni - Juli

Sammelzeit:

Sommer und Herbst

Zusammenfassung:

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra),

wirkt bei Erkältung und Blasenleiden. Er ist ein guter Vitamin-C Spender und gilt als entzündungshemmend und dadurch schmerzlindernd und fiebersenkend.
Heilpflanze Holunder
Zeichnung: Holunder - Icones Plantarum Medico, Vietz, Ferdinand Bernhard, 1804