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Hirtentäschel

(Capsella bursa pastoris) - auch Hirtentäschelkraut, Taschenkraut, Bauernsenf oder Blutwurzkraut genannt
Heilpflanze Hirtentäschel
Foto: Hirtentäschel - © Irene Menzel

Anwendung und Wirkung:

Hirtentäschel gilt als blutstillendes Mittel und kann bei starker Menstruation d.h. verlängerter Monatsblutung oder azyklischen Blutungen aus der Gebärmutter angewandt werden.

Äußerlich hilft Hirtentäschel bei oberflächlichen, blutenden Hautverletzungen wie z.B. Nasenbluten.

Nehmen Sie 2 TL Hirtentäschelkraut auf eine Tasse Tee und befeuchten Sie damit eine Kompresse, die Sie auf die Wunden legen.

Wenn Sie Hirtentäschel-Tee zum Trinken zubereiten dann nehmen Sie 1-2 Teelöffel Hirtentäschelkraut auf 150 ml kochendes Wasser und lassen den Sud 15 Minuten ziehen. Trinken Sie 3 mal täglich eine Tasse.

Hirtentäschel sollte aufgrund seiner wehenanregenden Wirkung nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden.

Wirksame Inhaltsstoffe:

Aminosäurenm, Proteine, Flavonoide, Kalium- und Kalziumsalze, Vitamin C und terpenoide Verbindungen

Standort:

Mitteleuropa, Kulturfolger, d.h. bevorzugt an Äckern und Gärten. Hirtentäschelkraut liebt stickstoffreichen Boden und Licht

Aussehen:

Rossettig angeordneten Grundblätter, bis zu 50 cm hoher, aufrechter, wenig verzweigter Stängel, umgekehrt herzförmige Früchte

Verwendbare Pflanzenteile:

Während der Blütezeit gesammelte getrocknete Blüten, Stängel und Blätter

Blüte:

Weiße, kleine Blüten in Trauben

Blütezeit:

April - September

Sammelzeit:

April - September

Zusammenfassung:

Hirtentäschel (Capsella bursa pastoris)

ist bei inneren und äußeren Blutungen hilfreich. Damit ist es ein gutes Mittel bei Menstruantionsbeschwerden.
Heilpflanze Hirtentäschel
Zeichnung: Hirtentäschel - Kräuterbuch, Dr. Fr. Losch, Verlag J. F. Schreiber, München 1914